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26 Juli 2018

Nici Walde: Die Rekordjägerin

Nici Walde: Die Rekordjägerin

Velomobil-Weltrekordversuch 2018: Porträt Nicola „Nici“ Walde

  • Ehrgeizige Ziele: 24-Stunden-Velomobil-Weltrekord im Blick
  • „Suche Frau für 24 Stunden“: Von der Sport- zur privaten Lovestory
  • Multitalent: Profimusikerin, Extremsportlerin und Schriftstellerin

Rüsselsheim. Wie man, oder besser gesagt: frau, als Quereinsteigerin einen Weltrekord im Velomobil aufstellt? Einfach Nicola „Nici“, Walde fragen. Sie hat es nämlich in 12 Stunden Dauerfahrt bereits geschafft. Jetzt ist der 24-Stunden-Weltrekord dran. Mindestens 1.219 Kilometer, die sie rein mit Muskelkraft bewältigen will, liegen vor der zierlichen Extremsportlerin. Doch wie kam sie zu der außergewöhnlichen Sportart? Ein kleiner Rückblick …

Vom „Katastrophenkind“ über die Profimusikerin zur Extremsportlerin

„Ich bin schon so ein Katastrophenkind“, blickt Nici Walde lachend zurück. „Ungeplant, geboren bei Sturmflut am Rande von Hamburg an einem dieser Ökowochenenden im Dezember 1973 mit autofreiem Sonntag.“ Man könnte meinen, das Fahrrad-Gen wurde ihr damit in die Wiege gelegt. Doch bis sie die Liebe zum Radfahren entdeckte, sollte es eine Weile dauern.

Aufgewachsen in Hamburg, machte sie dort 1993 ihr Abitur und schlug anschließend beruflich eine musikalische Karriere ein, die zugleich mit mehreren Ortswechseln einherging. Zum Musikstudium zog Nici Walde zunächst nach Berlin und anschließend nach München. Seit 1999 ist sie als Profi-Fagottistin unterwegs, war unter anderem an der Staatsoper, am Theater Augsburg, beim Münchener Kammerorchester und der Philharmonie der Nationen engagiert. Dazu ging es mit Konstantin Wecker und der Mozartband auf Tour, bis sie schließlich ihre eigene Rockband gründete. Und seit 2004 ist sie unverzichtbares Mitglied beim Polizeiorchester Bayern.

In der Zwischenzeit nach Weil in Oberbayern umgesiedelt, galt es, die rund 60 Kilometer lange Arbeitsstrecke nach München zu fahren. Hier kommt nun das Rennrad ins Spiel. Schon in der Jugend entdeckte Nici ihre Begeisterung für die Langstrecke – allerdings zunächst noch ohne Rad. Fünf-Kilometer-Läufe, Zehn-Kilometer-Läufe – hier holte sie die Teammedaille im Zehn Kilometer-Straßenlauf bei den Deutschen Meisterschaften – und Triathlon-Erfahrungen in der Regionalliga waren der nur 1,51 Meter großen Sportlerin nicht genug. Da der Arbeitsweg zum Laufen zu lang war, stieg sie kurzerhand aufs Rennrad um. Und das, obwohl „ich zwar gern an meine Grenzen gehe, aber genauso gern faul in der Sonne liege oder im Café sitze“, gibt Nici Walde zu.

Doch ihr Ehrgeiz war gepackt. Sie hängte sich an einen ebenfalls rennradelnden Kollegen und bezwang regelmäßig die 60 Kilometer Hin- und Rückweg. Als dieser sich jedoch ein schnelleres vollverkleidetes Liegefahrrad zulegte, war die Frage: Wie nun weiter?

„Suche Frau für 24 Stunden Weltrekord“: Von der Sport- zur Lovestory

Aufgeben war für Nici Walde keine Option. Dann kam der Zufall – und das Glück – hinzu. Daniel Fenn, ein bayerischer Velomobil-Entwickler, suchte 2015 nach einer Frau, die für ihn auf dem von ihm selbst konstruierten und in Handlaminat gefertigten Velomobil einen Weltrekord fahren könne. Das Ganze unter dem Post: „Suche Frau für 24 Stunden“. Spontan, wie Nici Walde ist, meldete sie sich bei dem Unbekannten. Und schon kurz darauf ging es gemeinsam auf den Lausitzring: Zwölf Stunden trat Walde mit durchschnittlich knapp 49 km/h in die Pedale. Gut 585 Kilometer später stieg sie mit dem Weltrekord aus. So ist sie bereits seit 2015 im Besitz des so genannten 12-Stunden-HPV-Weltrekordes (Human Powered Vehicles e.V.) für Damen. In den vergangenen Jahren knackte sie weiter fleißig Bestmarken: 2016 stellte Nici eine Weltbestleistung über 24 Stunden sowie über 1.000 Kilometer auf und wurde 2017 zum dritten Mal Weltmeisterin im vollverkleideten Liegerad. Seitdem immer an ihrer Seite: Daniel Fenn. Denn aus der sportlichen Erfolgs- wurde zugleich auch eine Lovestory.

Im Opel Test Center Rodgau-Dudenhofen ist jetzt die 24-Stunden-Velomobil-Höchstleistung dran. Die 44-jährige Athletin greift damit den bestehenden 24-Stunden-Weltrekord für Frauen (1.012 Kilometer) und Männer (1.219 Kilometer) an – die größte Entfernung, die ein Mensch jemals aus eigener Kraft zurückgelegt hat.

Darüber wird in Zukunft sicherlich zu lesen sein: Denn die Profimusikerin und Extremsportlerin ist ganz nebenbei auch noch als Schriftstellerin tätig. So hat sie ihre Erlebnisse und Ideen bereits in zwei Romanen verarbeitet. Der Erste wurde im vergangenen Jahr passend unter dem Titel „Suche Frau für 24 Stunden: Weltrekord“ veröffentlicht. Das zweite Werk „Achtung; Hinterrad überholt! Ein Alpha-Krimi“ erscheint noch in diesem Jahr.

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