Stellantis und AWS arbeiten bei Hackathon in Rüsselsheim an virtueller Plattform für kontinuierliche Software Entwicklung für Automotive

• Erfolgreicher Hackathon des gemeinsamen Stellantis und Amazon Web Services Teams
• Unabhängig von Ort und Hardware: Schnellere Softwareentwicklung möglich 
• Virtualisierung und Hybridisierung von Steuergeräte-Integration und -Simulation in der AWS Cloud

RÜSSELSHEIM, 10. März 2023 – Bei einem Hackathon in Rüsselsheim haben Software-Experten von Stellantis, Amazon Web Services (AWS) und anderen strategischen Partnern große Fortschritte erzielt. „Unsere AWS Workbench wird es allen unseren Entwicklern und Partnerteams ermöglichen, innerhalb von Minuten einen kompletten Arbeitsbereich einschließlich Tools und virtualisierter Hardware bereitzustellen und einfach mit der Entwicklung von Automotive-Software für unsere Kundinnen und Kunden beginnen“, sagte Heiko Schilling, SVP Global Software Engineering Stellantis SWX.

Eine Woche lang haben rund 70 Software-Expertinnen und -Experten von Stellantis und AWS – dem bevorzugten Cloud-Partner von Stellantis für Fahrzeugplattformen – gemeinsam an dieser Cloud-basierten Produktentwicklungsumgebung namens „Virtual Engineering Workbench“ (VEW) getüftelt. „Dank des Hackathon Formats konnten Ergebnisse binnen weniger Tage erzielt werden, für die sonst mehrere Wochen nötig gewesen wären“ sagte Marco Sänger, Vice President Integration/Validierung für SW & Elektronik bei Stellantis SWX.

Mit der VEW können Software-Ingenieurinnen und -Ingenieure künftig an jedem beliebigen Software Hub mit der Entwicklung von Fahrzeugsoftware in einem kontinuierlichen Integrations-, Test- und Validierungsaufbau von überall auf der Welt beginnen. So könnte man zum Beispiel eine reale Fahrassistenzkamera gemeinsam mit einer virtuellen elektronischen Servolenkung verknüpfen und simulieren. Die logistischen und rein physischen Vorgänge haben bisher üblicherweise Tage oder gar Wochen benötigt und sich im klassischen Umfeld zwischen Zulieferer und Automobilhersteller abgespielt.

Damit ist die VEW ein integraler Teil des Strategieplans Dare Forward 2030 von Stellantis, in dem Software ein Schlüsselbereich auf dem Weg ist, Branchenführer bei Kundenerlebnis, Dienstleistungen und Produkten zu werden. Die softwaregetriebene Strategie von Stellantis stützt sich auf hochmoderne Technologie-Plattformen der nächsten Generation, die auf den bestehenden Möglichkeiten für vernetzte Fahrzeuge aufbauen. So will Stellantis die Art und Weise verändern, wie Kunden mit ihren Fahrzeugen interagieren, und bis 2030 einen zusätzlichen Jahresumsatz von 20 Milliarden Euro erzielen.

Dare Forward 2030 sieht die Einrichtung einer Daten- und Software-Akademie vor, um jährlich mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus- und fortzubilden. Zudem sollen Software-Talente eingestellt werden. Stellantis wird außerdem Entwickler und Ingenieure in AWS-bezogenen Cloud-Technologien ausbilden, um seine Transformation zu einem datengesteuerten Unternehmen in der Cloud zu beschleunigen.

Ziel ist es, dass bis kommendes Jahr 4.500 Expertinnen und Experten in derzeit weltweit acht Software-Hubs an neuen Technologie-Plattformen der Gruppe arbeiten. Ein Software-Zentrum wird seit 2022 am Standort Rüsselsheim aufgebaut.  

Aufgabe des Software-Hubs in Deutschland sind Forschung und Entwicklung in den Bereichen Software, Künstliche Intelligenz und Konnektivität. Dabei befasst sich ein Team mit dem Thema des Hackathons: Der Virtual Engineering Workbench. Sie bietet Automobil-Ingenieuren eine Cloud-fähige High-Performance-Computing-Umgebung für die agile Entwicklung der drei Schlüsseltechnologie-Plattformen von Stellantis: STLA Brain, STLA SmartCockpit und STLA AutoDrive.

Stellantis und Amazon Web Services hatten 2022 eine Kooperation angekündigt, um unter anderem gemeinsamen die nächste Generation von Cloud-fähiger Infrastruktur für Fahrzeugplattformen aufzubauen, einschließlich des STLA SmartCockpits.

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Über Stellantis
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