Abonnieren Sie unseren Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter von Stellantis Communications und bleiben Sie über alle Neuheiten auf dem Laufenden

08 Nov. 2022

BON ANNIVERSAIRE: VIELSEITIGER TRANSPORTER CITROËN TYP H WIRD 75

Weltpremiere: Pariser Autosalon 1947 Erfolgsrezept: Einfache Bauart, robuste Technik, Reduktion auf das Wesentliche Innovation: Erster Großserien-Transporter mit Frontantrieb Vielseitiger Einsatz: Rollender Verkaufswagen, Wohnmobil, Feuerwehrfahrzeug und vieles mehr

BON ANNIVERSAIRE: VIELSEITIGER TRANSPORTER CITROËN TYP H WIRD 75
  • Weltpremiere: Pariser Autosalon 1947
  • Erfolgsrezept: Einfache Bauart, robuste Technik, Reduktion auf das Wesentliche
  • Innovation: Erster Großserien-Transporter mit Frontantrieb
  • Vielseitiger Einsatz: Rollender Verkaufswagen, Wohnmobil, Feuerwehrfahrzeug und vieles mehr
     

Der legendäre Wellblech-Transporter Typ H feiert Geburtstag. 1947 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt, fand das Nachkriegsmodell schnell großen Anklang. Sein Erfolgsrezept war für die damalige Zeit und das Nutzfahrzeugsegment äußerst innovativ. Die einfache Bauart, die robuste Technik und die Reduktion auf das Wesentliche machten ihn zu einem Verkaufsschlager. Hinzu kamen die kurze Haube, das Fahrgestell mit Fahrerhaus aus gewelltem Blech, der aufrecht begehbare Laderaum und der abgesenkte Ladeboden zur einfachen Beladung. All diese Attribute, in Kombination mit den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, machten den ersten Transporter mit Frontantrieb aus Serienproduktion attraktiv für verschiedenste Zielgruppen. Polizei und Feuerwehr fuhren ihn ebenso wie der Metzger um die Ecke und der Eisverkäufer, später entdeckten ihn die Hippies für sich und auch heute ist der Typ H noch als rollender Verkaufswagen unterwegs.

Im Juni 1948 begann die Kommerzialisierung des frontgetriebenen Transporters mit der charakteristischen Wellblechkarosserie nach Art des legendären Flugzeugs „Ju 52“, die für die notwendige Versteifung der großen Blechflächen sorgte. Abhängig von der zulässigen Zuladung wurden verschiedene Typenbezeichnungen (H, HY, HX, HW, HZ und 1600) verwendet.

Zahlreiche Karosseriebauunternehmen, darunter auch einige in Deutschland, sorgten für eine große Vielfalt an Variationen des Typ H. Die verschiedenen Verlängerungen von Radstand und Überhang hinten erhielten die Bezeichnungen „Modification A“ (40 Zentimeter Überhang) bis „Modification F“ (1,2 Meter Radstandverlängerung und 60 Zentimeter Überhang). Dacherhöhungen von 10, 20 oder 40 Zentimetern waren möglich. Zudem hatte der Kunde die Option, das Fahrerhausdach zusätzlich zu erhöhen. So entstanden Ladevolumina zwischen 7,3 bis 16,4 Kubikmeter.

Die Drehstabfederung verschaffte dem Citroën Typ H neben der guten Straßenlage auch im unbeladenen Zustand einen hohen Federungskomfort. Der tiefe Einstieg des flachen Laderaums und der U-förmige Versteifungsrahmen ermöglichten dem Team um Ingenieur Pierre Franchiset und Konstrukteur André Lefèbvre eine Vielzahl an Aufbauvarianten wie beispielsweise Karosserieverlängerungen, Hochdächer, Pritsche mit Doppelkabine und vieles mehr. Ab Werk gab es den Lieferwagen mit 4,28 Meter Länge und Fahrgestell mit Fahrerhaus.

Große Verbreitung fanden die Varianten des Citroën Typ H im öffentlichen Dienst, beispielsweise als Fahrzeug der Feuerwehr oder der Post. Das Angebot der Karosseriebauer richtete sich vor allem an kleine und mittelständische Betriebe. Zum Einsatz kam der Citroën Typ H hier unter anderem als Planwagen (auch mit Doppelkabine), Autotransporter, Niederflurhubwagen, Verkaufswagen, Bus, Kühlwagen, Wohnmobil, Tiertransporter, Bestattungswagen, Kipplaster oder auch als rollendes Labor. Zudem wurde in einigen Varianten die hydropneumatische Federung der DS an der Hinterachse eingebaut, insbesondere bei Krankenwagen. Die Werbe-Sonderaufbauten als Begleitfahrzeuge der Tour de France sind besonders bemerkenswert.

Der Citroën Typ H verfügte über Motor und Getriebe des Traction Avant und später der DS – jeweils „rückwärts“ eingebaut, also mit dem Motor vor der Vorderachse – sowie mit entgegengesetzter Motor-Drehrichtung (Droit). Auch Dieselmotoren von Perkins und Indénor wurden angeboten. Hauptaugenmerk lag hier auf der extrem einfachen Zugänglichkeit zur Wartung des Motors – selbst der Ausbau konnte binnen kürzester Zeit erfolgen.

Bis zur Einstellung der Produktion im Dezember 1981 wurden insgesamt knapp 475.000 Exemplare des Citroën Typ H gebaut, vorrangig im Werk Aulnay-Sous-Bois nahe Paris sowie in kleineren Stückzahlen auch in Belgien und den Niederlanden. Bis heute erfreut sich der Kleintransporter großer Beliebtheit bei Jung und Alt – so findet er sich beispielsweise als Liebhaberstück bei Oldtimerfreunden oder auch als mobiler Verkaufsstand für Kaffee und Crêpes an zahlreichen Standorten.

In Deutschland sind Sammler und Liebhaber des Modells vorrangig im Citroën Veteranen Club von Deutschland e.V. (cvc-club.de) und im André Citroën Club (andre-citroen-club.de) organisiert.

Weitere spannende Informationen zum Citroën Typ H finden Sie im Online-Museum der Marke unter: https://www.citroenorigins.de/de/autos/typ-h.
 

Kontakt:

Christopher Rux
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Citroën Deutschland GmbH
+49 151 628 14 296
christopher.rux@citroen.com

Weitere Inhalte

Abonnieren Sie unseren Newsletter.

JETZT ABONNIEREN