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05 Aug. 2015

AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring - extrem seltene Rennwagen von Alfa Romeo am Start

Alfa Romeo ist offizieller Partner von Europas größter Oldtimer-Rennveranstaltung, die am kommenden Wochenende (7. bis 9. August 2015) stattfindet. Sonderwertung zum 50. Geburtstag des Alfa Romeo Giulia Sprint GTA. Formel-1-Bolide Alfa Romeo 182B von 1982 und Alfa Romeo Montreal in Gruppe-4-Variante sind absolute Exoten in ihrer Kategorie.

AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring - extrem seltene Rennwagen von Alfa Romeo am Start

Alfa Romeo ist offizieller Partner von Europas größter Oldtimer-Rennveranstaltung, die am kommenden Wochenende (7. bis 9. August 2015) stattfindet. Sonderwertung zum 50. Geburtstag des Alfa Romeo Giulia Sprint GTA. Formel-1-Bolide Alfa Romeo 182B von 1982 und Alfa Romeo Montreal in Gruppe-4-Variante sind absolute Exoten in ihrer Kategorie.

 

 

Frankfurt, 05. August 2015

Vor beinahe fünf Jahrzehnten fuhr der Alfa Romeo Giulia Sprint GTA in der Tourenwagen-Europameisterschaft und zahlreichen nationalen Championaten von Titel zu Titel. Der AvD Oldtimer Grand Prix am kommenden Wochenende (7. bis 9. August 2015) ehrt das technisch revolutionäre Coupé mit der Sonderwertung „50 Jahre Alfa Romeo Giulia Sprint GTA". Alleine bei der AvD Tourenwagen-Trophäe auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings sind fast 30 Exemplare der ab 1965 eingesetzten Urversion und der Nachfolgevarianten GTA Junior und GTAm am Start.

Nicht alle Rennwagen hat Alfa Romeo in dieser vergleichsweise großen Stückzahl gebaut. Insgesamt nur zwei Mal wurde 1971 eine so genannte Gruppe-4-Version des Achtzylinder-Coupés Montreal auf Kiel gelegt. Ein Exemplar wird heute wieder im historischen Rennsport eingesetzt, beim AvD Oldtimer Grand Prix zu bewundern in der Kategorie „Revival Deutsche Rennsport-Meisterschaft". Zu den Exoten in der  „FIA Masters Historic Formula One Championship" gehört der Tipo 182B, mit dem Alfa Romeo in der Saison 1982 in der Formel 1 antrat. Der Bolide steht stellvertretend für die Erfolge von Alfa Romeo im Grand-Prix-Sport, zu denen unter anderem die erste offizielle Weltmeisterschaft in der Geschichte des Automobils (1925) sowie die Titel in den ersten beiden Jahren der Formel 1 zählen (1951 durch Nino Farina, 1952 durch Juan Manuel Fangio). Ebenfalls ein besonders rares Schmuckstück ist der Alfa Romeo TZ2, der bei den „Gentlemen Drivers" antritt. Von dem Coupé mit Gitterrohrrahmen und Kunststoffkarosserie wurden nur etwa ein Dutzend Stück gebaut.

Die bunteste Mischung verschiedenster Modelle aus der Rennabteilung von Alfa Romeo bieten AvD Historic-Marathon und Nürburgring-Trophy, die auf der Nürburgring-Nordschleife durchgeführt wird. Die Palette reicht vom Alfa Romeo Spider bis zum Alfa Romeo 2600 Sprint. In einem der schnellen GTA nimmt auch Richard Atwood, 1970 Sieger des 24-Stunden-Rennens in Le Mans, das Vier-Stunden-Rennen in der  legendäre „Grüne Hölle" in Angriff. Alfa Romeo ist außerdem bei den Rennen der historischen Formel 3 vertreten - Mitte der 1980er Jahre vertrauten viele Teams in dieser Nachwuchsklasse auf die leistungsstarken Motoren der Marke. 

 

Alfaclub mit eigenem Veranstaltungszelt, Testfahrten mit Alfa Romeo 4C

Alfa Romeo ist offizieller Partner des Automobil Club von Deutschland (AvD) beim Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring. Und so können die Fans, die mit einem Alfa Romeo anreisen, bis ins Innengelände der Rennstrecke fahren und dort parken. Der Alfaclub, der mit einem eigenen Veranstaltungszelt am Rande des Fahrerlagers vertreten ist, erwartet rund 300 Mitglieder zu diesem Treffen. Ihre Fahrzeuge bilden einen beeindruckenden Querschnitt durch die über 100-jährige Geschichte der italienischen Traditionsmarke. Clubmitglieder können Probefahrten mit aktuellen Modellen von Alfa Romeo unternehmen. Zur Verfügung stehen unter anderem das Kohlefaser-Coupé Alfa Romeo 4C sowie die besonders sportliche Version Quadrifoglio Verde der Alfa Romeo Giulietta.

In direkter Nachbarschaft des Alfaclub baut die Scuderia del Portello ihr Camp auf. Die nach dem ersten Firmensitz von Alfa Romeo benannte Klassik-Motorsportabteilung bringt unter anderem einen beim Straßenrennen Giro d'Italia eingesetzten Alfa Romeo 75 IMSA sowie natürlich den Jubilar Alfa Romeo Giulia Sprint GTA mit.

 

Zu seiner Zeit fast unschlagbar - der Alfa Romeo Giulia Sprint GTA

Der Alfa Romeo Giulia Sprint GTA wird 1965 als Homologationsfahrzeug für Tourenwagenrennen entwickelt. Hinter dem Zusatz „A" in der Typenbezeichnung verbirgt sich der italienische Begriff „alleggerita", zu Deutsch „erleichtert". Die Ergänzung weist auf das im Vergleich zur herkömmlichen Giulia Sprint GT reduzierte Leergewicht hin. Erreicht wird das durch Karosserieteile aus Peraluman, einer sehr leichten Aluminium-Zink-Mangan-Legierung. Türen und Motorhaube sind außerdem aus Aluminium gefertigt. Der GTA bringt dadurch über 200 Kilogramm weniger auf die Waage als ein konventioneller Sprint GT.

Der 1,6-Liter-Motor verfügt über Doppelzündung und zwei 45er Weber-Doppelvergaser. Knapp 170 PS stehen schon in der werksseitig getunten Straßenvariante „Corsa" zur Verfügung. Sie unterscheidet sich vom normalen Serienmodell unter anderem durch einen Ölkühler, Überrollbügel, Sperrdifferenzial, Ventildeckel und Kupplungsglocke aus Magnesium sowie einen längeren fünften Gang.

Ab der Saison 1965 wird der GTA zum beherrschenden Fahrzeug in seiner Hubraumklasse. Werksfahrer Andrea de Adamich (Italien) wird 1966 und 1967 Europameister in dieser Kategorie, 1969 wird Spartaco Dini (Italien) Champion. Alfa Romeo gewinnt in diesen Jahren auch den Markentitel. Manchmal feiern GTA-Piloten wie der Deutsch-Österreicher Jochen Rindt (bei einem TransAm-Rennen in Sebring/USA 1966) sogar Gesamtsiege gegen die hubraumstärkere Konkurrenz. Außerdem feiern GTAs unzählige Siege bei Bergrennen - Ignazio Giunti (Italien) wird 1967 Berg-Europameister in der Tourenwagen-Kategorie - und nationalen Meisterschaften. So wird Herbert Schultze 1968 und 1969 Deutscher Rundstreckenmeister.

In den internationalen Tourenwagen-Meisterschaften wird Ende der 1960er Jahre in mehreren Hubraumklassen, so genannten Divisionen, um Punkte und Titel gefahren. Eine Division ist für Fahrzeuge mit weniger als 1,3 Liter Hubraum ausgeschrieben. Für diese Klasse entsteht 1968 der GTA 1300 Junior als kleiner Bruder der 1600er Variante. Auch der Junior hat eine auf das Stahlblechskelett genietete Leichtmetallkarosserie und den sportlichen Aluminiummotor mit Doppelzündung unter der Haube. Autodelta liefert den 1.290-Kubikzentimeter-Vierzylinder in Corsa-Variante mit bis zu 160 PS aus.

Ab Sommer 1968 wird der GTA Junior zur Messlatte in der 1300er Klasse. 1969 gewinnt Enrico Pinto (Italien) die Tourenwagen-Europameisterschaft in dieser Hubraumkategorie, 1970 ist Carlo Truci (Italien) der Champion. Am 1. Januar 1970 homologiert Alfa Romeo für den GTA Junior Karrosserieteile nach. Nun sind dicke Kotflügel zulässig, unter die bis zu neun Zoll breite Felgen passen. Die Verbreiterungen sind ebenso aus Kunststoff hergestellt wie ab diesem Datum auch Hauben, Türen und Armaturenträger.

Derart aufgerüstet bleibt der GTA Junior noch bis Ende 1974 ein siegfähiges Auto in der 1300er Division, sei es auf der Rundstrecke, am Berg oder bei Rallyes. 1972 verhilft er Alfa Romeo zu einem weiteren Europameister-Titel - mit neun Divisionssiegen in neun Rennen.

Mit dem Alfa Romeo Giulia Sprint GTAm stellt 1969 die Werksrennabteilung Autodelta den großen Bruder des GTA auf die Räder. Die Bezeichnung GTAm (maggiorata) weist auf den erweiterten Hubraum hin - zunächst sind es 1750 Kubikzentimeter, ab 1970 dann zwei Liter. Sie ist außerdem eine Hommage an den amerikanischen Markt. Tatsächlich wird der Motor des GTAm von einer Spica-Einspritzanlage mit Sprit versorgt, wie sie auch für die in die USA exportierten Giulia Sprint gedacht ist. Weitere rennsportspezifische Zutaten sind dicke Kotflügelverbreiterungen und Motorhaube aus Kunststoff sowie der Kofferraumdeckel aus Aluminium. Die gewaltigen Neun-Zoll-Räder stammen vom Prototypen Alfa Romeo Tipo 33.

1970 wird der Niederländer Toine Hezemans mit dem Alfa Romeo Giulia Sprint GTAm Europameister, 1971 holt sich Alfa Romeo erneut den Titel in der Herstellerwertung.

Bei historischen Tourenwagen-Rennen gehören alle Motorsportvarianten des Alfa Romeo Giulia Sprint heute zu den beliebtesten Fahrzeugen. Alleine beim AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring sind fast drei Dutzend Exemplare zu sehen.


 

Alfa Romeo beim AvD Oldtimer Grand Prix 2015

 

FIA Masters Historic Formula One Championship

Alfa Romeo 182B (Startnr. 23)

 

AvD Tourenwagen-Trophäe

12 x Alfa Romeo Giulia Sprint GTA

3 x Alfa Romeo Giulia Sprint GTA Junior

10 x Alfa Romeo Giulia 1750 GTAm

2 x Alfa Romeo Giulia Sprint GT

1 x Alfa Romeo Giulia TI Super

 

AvD Historic-Marathon und Nürburgring Trophy (Nordschleife)

Alfa Romeo Giulia Sprint GTA (Startnr. 114)

Alfa Romeo 1900 TI Super (Startnr. 124)

Alfa Romeo 2600 Sprint (Startnr. 162)

Alfa Romeo Spider 1750 Veloce (Startnr. 222)

Alfa Romeo Giulia 1750 GTAm (Startnr. 210, 218 und 270)

Alfa Romeo Giulia Sprint GTV 2000 (Startnr. 220)

 

Gentlemen Drivers (GT-Fahrzeuge bis 1965)

Alfa Romeo TZ2 (Startnr. 129)

 

Revival Deutsche Rennsport Meisterschaft

Alfa Romeo Montreal (Startnr. 46)

 

Zweisitzige Rennwagen und GT bis 1961

Alfa Romeo Giulietta Sprint Veloce (Startnr. 84) 

 

 

 

AvD Oldtimer Grand Prix 2015, Zeitplan (Auszug)

 

Freitag, 7. August

ab 8:15 Uhr       Trainings- und Rennläufe auf der Grand-Prix-Strecke

10:05 Uhr          Training FIA Masters Historic Formula One Championship

11:50 Uhr          Training AvD Tourenwagen- und GT-Trophäe / 50 Jahre Alfa Romeo GTA

13:10 Uhr          Training Revival Deutsche Rennsport-Meisterschaft

14:10 Uhr          Vierstunden-Rennen AvD Historic-Marathon auf der Nordschleife

 


Samstag, 8. August

ab 8:20 Uhr       Trainings- und Rennläufe auf der Grand-Prix-Strecke

15:00 Uhr          Rennen FIA Masters Historic Formula One Championship (25 Minuten)

15:45 Uhr          Rennen AvD Tourenwagen- und GT-Trophäe / 50 Jahre Alfa Romeo GTA (65 Minuten)

19:30 Uhr          Rennen Revival Deutsche Rennsport-Meisterschaft (30 Minuten)

 

Sonntag, 9. August

ab 8:15 Uhr       Rennläufe auf der Grand-Prix-Strecke

9:55 Uhr             Rennen Revival Deutsche Rennsport-Meisterschaft (30 Minuten)

14:50 Uhr          Rennen FIA Masters Historic Formula One Championship (25 Minuten)

 

Weitere Informationen im Internet unter www.avd.de/ogpracing.

Areal des Alfaclub in der Mercedes-Arena am Rande des Fahrerlagers.

 

 

*

 

 

Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde
Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km: 6,8. CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 157.

Alfa Romeo 4C
Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100 km: 6,8. CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 157. 

Alle Verbrauchsangaben und Emissionswerte nach RL 80/1268/EWG.

 

 

Kontakt:

Sascha Wolfinger
Tel: +49 69 66988-357
E-Mail: sascha.wolfinger@fcagroup.com

 

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