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30 März 2023

Alfa Romeo GTV6 gewinnt „Motor Klassik Award“

Leser von Motor Klassik wählen ikonisches Coupé aus den 1980er Jahren mit 28,6% zum Sieger in der Kategorie „Italienische Klassiker“. Alfa Romeo GTV6 war die sportlichste Modellvariante der Alfetta. Zu den Erfolgen zählen vier Markentitel in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Sechszylinder des Alfa Romeo GTV6 gilt als einer der besten Motoren des 20. Jahrhunderts. Giorgetto Giugiaro entwarf Karosseriedesign.

Alfa Romeo GTV6 gewinnt „Motor Klassik Award“

Rüsselsheim, im März 2023 – Alfa Romeo genießt bei den deutschen Fans klassischer Fahrzeuge einen hohen Stellenwert. Ein Beleg dafür ist ein weiterer Sieg bei den „Motor Klassik Awards“. Dieses Mal wählten die Leser des großen Oldtimer- und Youngtimer-Magazins den Alfa Romeo GTV6 zum Sieger in der Kategorie „Italienische Klassiker“.

„Es sieht beinahe so aus, als hätte Alfa Romeo ein Abonnement auf Siege bei den ‚Motor Klassik Awards‘. Ich bin stolz auf die Begeisterung, die Alfa Romeo von den Leserinnen und Lesern des Magazins jedes Jahr aufs Neue entgegengebracht wird. Mit dem Alfa Romeo GTV6 haben sie jetzt ein ikonisches Modell aus unserer Historie zu ihrem Favoriten unter den ‚Italienischen Klassikern‘ gekürt.

Niccolò Biagioli, Director Premium Brands von Stellantis

 

Der 1980 präsentierte Alfa Romeo GTV6 war das Topmodell der Coupé-Varianten des Modells Alfetta. Der V-Sechszylindermotor leistete 116 kW (158 PS) und machte den Alfa Romeo GTV6 zu einem der schnellsten Großserien-Sportwagen seiner Zeit. Das aerodynamisch effiziente, keilförmige Design übertrug den damals bei Showcars beliebten Trend zu futuristischen Karosserieformen auf ein Serienfahrzeug.

Zwei weitere Alfa Romeo Klassiker waren überaus beliebt bei den Leserinnen und Lesern. Die Alfa Romeo Giulia TZ (1962) landete auf Rang 2 in der Kategorie „Klassische Sportwagen“. Der Alfa Romeo 1900C Super Sprint (1953) sicherte sich bei den „Klassischen Coupés“ ebenso die Silbermedaille.

Motor Klassik erscheint seit 1984. An der 2023er Ausgabe des jährlich durchgeführten Wettbewerbs „Motor Klassik Award“ beteiligten sich mehr als 18.000 Leser. Einer von ihnen ist jetzt neuer Besitzer eines Alfa Romeo. Motor Klassik verloste nämlich unter allen Teilnehmern einen Alfa Romeo Spider der Baureihe 916, die von 1994 bis 2004 gebaut wurde.  

Alfa Romeo GTV6 – der Keil aus Arese

Alfa Romeo wandte schon in den 1950er Jahren ein Entwicklungs- und Produktionskosten sparendes Verfahren an, das heute in der Automobilindustrie als Plattformstrategie bekannt ist. Und so bot die italienische Marke auch vom Modell Alfetta die Karosserieformen Limousine (ab 1972) und Coupé (ab 1975) mit weitgehend identischer Technik an. Die Alfetta war nach dem Rennwagen benannte, mit dem Alfa Romeo 1950 und 1951 die Formel-1-Weltmeisterschaft gewonnen hatte. Charakteristisches Merkmal war in beiden Fällen die Transaxle-Bauweise: Das Konzept mit Motor vorne und Getriebe/Kupplungseinheit an der angetriebenen Hinterachse sorgte für eine optimale Gewichtsverteilung. Produziert wurde das Alfetta Coupé im damaligen Stammwerk von Alfa Romeo im Mailänder Vorort Arese.

Für das revolutionäre Design zeichnete das zu dieser Zeit aufstrebende Designstudio Giugiaro verantwortlich. Eine solch extreme Keilform hatte es bis dahin nur bei Rennwagen oder Konzeptfahrzeugen gegeben. Da war es wenig verwunderlich, dass die Fangemeinde bald nach mehr Motorleistung verlangte, als der zunächst angebotene Vierzylinder liefern konnte: Bei 96 kW (131 PS) im Alfa Romeo Alfetta GTV war Schluss.

Das änderte sich 1980. Das Alfetta Coupé erhielt den zuvor in der Oberklasse-Limousine Alfa Romeo 6 angebotenen Sechszylinder, der mit einem Hubraum von 2,5 Litern durchzugsstarke 116 kW (158 PS) leistete. Damit erreichte der Alfa Romeo GTV6 genannte „Keil aus Arese“ eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h und spielte in der Liga der Sportwagen ganz vorne mit. Konstrukteur des V-Triebwerks mit einem Zylinderwinkel von 60 Grad war Giuseppe Busso, der zuvor weitere heute legendäre Motoren für Alfa Romeo und Ferrari entwickelt hatte. Als „Busso-V6“ ging der fast komplett aus Leichtmetall gefertigte Motor in die Geschichte des Automobils ein. Er gilt als einer der besten Motoren des 20. Jahrhunderts.

Nach einer Modellüberarbeitung 1983 endete die Produktion des Alfa Romeo GTV6 im Jahr 1986. Rund 21.000 Stück liefen bis dahin im Werk Arese vom Band. Der Sechszylinder sorgte mit zahlreichen Modernisierungen und mit Hubräumen bis 3,2 Liter noch bis 2005 in verschiedenen Serienmodellen von Alfa Romeo für überlegene Fahrleistungen.

Auf der Rennstrecke knüpfte der Alfa Romeo GTV6 an die weltweiten Erfolge der Giulia GTA an. Von 1982 bis 1985 gewann Alfa Romeo vier Mal in Folge den Markentitel in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Auch in der Rallye-Weltmeisterschaft gelangen Achtungserfolge. In der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) boten Peter Oberndorfer und der ehemalige Weltklasse-Skiläufer Franz Klammer der einheimischen Konkurrenz die Stirn.

* veröffentlicht in „Motor Klassik“ Nr. 6/2023 vom 10. Mai 2023

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Dorothea Knell  +49 170 9174426

dorothea.knell@stellantis.com

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