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07 März 2023

Formel 1-Wagen von Alfa Romeo starten mit spezieller Lackierung zum 60. Geburtstag von Autodelta in die Saison

Autodelta war ab 1963 die offizielle Rennabteilung von Alfa Romeo. Das Team schrieb mit italienischen und internationalen Piloten denkwürdige Kapitel in der Motorsporthistorie von Alfa Romeo. Ein spezielles, vom Centro Stile Alfa Romeo entworfenes Geburtstagslogo ziert die Formel 1-Rennwagen C43, mit denen das Alfa Romeo F1 Team beim Grossen Preis von Bahrain am kommenden Wochenende an den Start geht.

Formel 1-Wagen von Alfa Romeo starten mit spezieller Lackierung zum 60. Geburtstag von Autodelta in die Saison

Autodelta war ab 1963 die offizielle Rennabteilung von Alfa Romeo. Das Team schrieb mit italienischen und internationalen Piloten denkwürdige Kapitel in der Motorsporthistorie von Alfa Romeo.

Ein spezielles, vom Centro Stile Alfa Romeo entworfenes Geburtstagslogo ziert die Formel 1-Rennwagen C43, mit denen das Alfa Romeo F1 Team beim Grossen Preis von Bahrain am kommenden Wochenende an den Start geht.

Rüsselsheim, März 2023 – Die symbolische Rückkehr von Autodelta in die höchste Klasse des Motorsports ist zweifellos das schönste Geschenk, das Alfa Romeo seiner früheren Rennabteilung zum 60. Geburtstag machen kann. Autodelta vertrat ab 1963 die Farben von Alfa Romeo auf den Rennstrecken der Welt, unter anderem auch in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Aus Anlass dieses Jubiläums tragen die Renner des Alfa Romeo F1 Team beim diesjährigen Saisonauftakt am Sonntag (5. März 2023) in Bahrain ein spezielles Logo als Hommage an Autodelta.

Das vom Alfa Romeo Centro Stile entworfene Signet interpretiert das historische Wappen von Autodelta neu. Form und Farben veränderten die Designer nur marginal. Allerdings fügten sie eine kleine italienische Flagge sowie die Jahreszahlen „1963-2023“ hinzu. Das Dreieck des Autodelta-Logos wurde ausserdem zur Null der Zahl 60.

Zuletzt spielte das legendäre Autodelta-Wappen vor rund zwei Jahren eine wichtige Rolle – beim Sondermodell Alfa Romeo GTA. Die extrem sportliche Limousine wurde damals an einem symbolträchtigen Ort präsentiert: Auf dem Alfa Romeo Versuchsgelände im norditalienischen Balocco, wo Autodelta in den 1960er Jahren das äusserst erfolgreiche Modell Giulia Sprint GTA testete und für Renneinsätze vorbereitete. Auch bei der Entwicklung der Alfa Romeo Giulia GTA von 2021 vertraute die Marke auf einen Partner mit grossem Rennsportrenommee, das Schweizer Formel-1-Unternehmen Sauber Engineering.

Cristiano Fiorio, Alfa Romeo F1 Manager: „Das erste Rennen einer neuen Saison hat immer einen besonderen Reiz. Alle Teams beginnen sozusagen wieder bei Null. Das neue Kapitel in der Geschichte der Weltmeisterschaft muss erst noch geschrieben werden. Für Alfa Romeo ist das Autodelta-Logo auf den Rennwagen ein starker Tribut an eine aussergewöhnliche Ära in der Motorsport-Historie von Alfa Romeo. Vom Startsignal beim Auftaktrennen in Bahrain bis zum Ziel des letzten Saisonrennens wird Alfa Romeo alles geben, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.“

 

Autodelta: Die legendäre Rennabteilung von Alfa Romeo

Am 5. März 1963 gründete der frühere Ferrari-Renningenieur Carlo Chiti zusammen mit den Brüdern Lodovico und Gianni Chizzola, beide zuvor in der Entwicklungsabteilung von Alfa Romeo tätig, ein Unternehmen mit zunächst nur einer Aufgabe: in Zusammenarbeit mit Alfa Romeo den Sportwagen Giulia TZ entwickeln und fertigen. Der kompakte Gran Turismo beruhte auf einem Design der Carrozzeria Zagato. Unter der Aluminium-Karosserie steckten Antrieb und Fahrwerk des Serienmodells Alfa Romeo Giulia. Tragendes Gerüst war ein Gitterrohrrahmen. Aus dem italienischen Begriff Tubolare (röhrenförmig) und dem Namen Zagato leitete sich das TZ in der Modellbezeichnung ab.

Das Autodelta genannte Unternehmen läutete eine der erfolgreichsten Epochen des italienischen Motorsports ein. Die Zusammenarbeit war von Anfang an so vielversprechend, dass Alfa Romeo schon 1965 die Firma übernahm und zur offiziellen Rennabteilung beförderte. Autodelta zog von Feletto Umberto in der Nähe von Udine, rund 400 Kilometer vom der damaligen Alfa Romeo Zentrale im Mailänder Vorort Arese entfernt, ins benachbarte Settimo Milanese um.

Autodelta trat ein grosses Erbe an. Der auf den Spitznamen „Alfetta“ getaufte Grand-Prix-Rennwagen von Alfa Romeo hatte die ersten beiden Titel in der Geschichte der Formel 1 gewonnen, 1950 mit dem Italiener Giuseppe „Nino“ Farina und 1951 mit dem Argentinier Juan Manuel Fangio am Lenkrad. Ende der Grand-Prix-Saison 1951 zog sich Alfa Romeo werksseitig aus dem Rennsport zurück. Dringendste Aufgabe für Carlo Chiti und sein Team wurde nun, die Rückkehr von Alfa Romeo auf die Rennstrecken der Welt vorzubereiten. Ein solches Projekt funktionierte schon damals besser in einer externen Organisation, die über einen eigenen Ermessensspielraum verfügt, um schnell technische und sportliche Entscheidungen zu treffen.

In den folgenden Jahren entstanden bei Autodelta einige der berühmtesten Rennwagenmodelle von Alfa Romeo, darunter die legendäre Giulia Sprint GTA, die ab 1965 unter anderem fünf Titel in der Tourenwagen-Europameisterschaft für Marken sowie Dutzende von nationalen Championaten und Hunderte von Einzelrennen in der ganzen Welt gewann. In Deutschland erreichte die Alfa Romeo Giulia Sprint GTA Berühmtheit durch drei von Herbert Schultze herausgefahrene Meisterschaften sowie als erster Tourenwagen, der die berühmte Nordschleife des Nürburgrings in weniger als zehn Minuten umrundete.

1967 beschloss Alfa Romeo, den Schritt auf die Bühne der Sportwagenrennen zu wagen. Diese Kategorie, mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans (Frankreich) als Saisonhöhepunkt, war damals die wichtigste internationale Bühne des Motorsports.

Autodelta entwickelte einen Prototypen mit Zweiliter-Saugmotor, der die Bezeichnung Tipo 33/2 erhielt. Die Wettbewerbspremiere gelang mit einem Sieg beim Bergrennen im belgischen Fléron nach Mass. 1968 gewannen die von der Autodelta-Mannschaft betreuten Werksrennwagen ihre Hubraumklasse bei den 24-Stunden-Rennen in Le Mans und Daytona (USA) sowie beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring. Bei den „500 Kilometer von Imola“ in Italien gelang sogar ein Dreifachsieg in der Gesamtwertung.

1975 wurde das erfolgreichste Jahr für Autodelta. Der Tipo 33 TT 12, jetzt mit Zwölfzylindermotor und drei Litern Hubraum, siegte bei sieben der neun Saisonrennen und sicherte Alfa Romeo den Titel des Markenweltmeisters. Zwei Jahre später wiederholte der Alfa Romeo Tipo 33 SC 12 diesen Erfolg. In den Jahren danach übernahm Autodelta die Leitung aller Sportprogramme von Alfa Romeo, von der Nachwuchsrennserie Trofeo Alfasud bis zur Formel 1. Ende der Saison 1982 zog sich Alfa Romeo erneut aus dem Grand-Prix-Rennsport zurück. Carlo Chiti verliess 1984 Autodelta, kurz darauf wurde das Unternehmen aufgelöst.

Zu den grossen Namen, die für das Werksteam von Alfa Romeo unter der Regie von Autodelta ins Lenkrad griffen, zählten unter anderen die Formel-1-Weltmeister Jochen Rindt und Mario Andretti sowie Jacky Ickx, Andrea de Adamich, Arturo Merzario, Andrea De Cesaris, Bruno Giacomelli, Giorgio Francia und Jean Pierre Jarier.

 

 

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Serenella Artioli De Feo
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