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27 Nov. 2019

100 JAHRE CITROËN: GS UND CX ALS HIGHLIGHTS DER 70ER JAHRE

Die Marke Citroën feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen und nutzt den runden Geburtstag, um an ihre legendärsten und beliebtesten Automobile zu erinnern. Im Monat November stehen gleich zwei historische Modelle im Mittelpunkt, die in den 70er Jahren für Aufsehen gesorgt haben und dank ihres mutigen Designs sowie zahlreicher Innovationen zum „Auto des Jahres“ gekürt wurden: der Citroën GS und der Citroën CX.

100 JAHRE CITROËN: GS UND CX ALS HIGHLIGHTS DER 70ER JAHRE

1. GS/GSA – „AUTO DES JAHRES 1971“

Auf dem Pariser Salon 1970 präsentierte Citroën als Nachfolger des Ami 8 den GS („Grande Série“, deutsch „Großserie“). Die stromlinienförmige, für die damalige Zeit eher ungewöhnliche Karosserieform des GS ermöglichte einen geringen Verbrauch und eine überdurchschnittlich hohe Geschwindigkeit. Ein Jahr später folgte mit dem Citroën GS Break eine Kombivariante des Mittelklasse-Modells.

Motorisierungen und Getriebe

Der Citroën GS verfügte über einen Frontantrieb sowie über luftgekühlte Vierzylinder-Boxermotoren. Der zum Start erhältliche Motor mit 1.015 cm3 (1.008 cm3 fiskalisch) und 54 DIN-PS bei 6.500 U/min erzielte eine maximale Geschwindigkeit von 145 km/h bei einem Verbrauch von 9,7 l/100 km. Es folgten weitere luftgekühlte Vierzylinder-Motoren mit einer Leistung von bis zu 65 PS.

Drei Jahre später, auf dem Pariser Salon 1973, stellte Citroën den GS Birotor mit Zweischeiben-Wankelmotor vor. Er verfügte über ein Kammervolumen von 1.990 cm3 und 107 DIN-PS bei 6.500 U/min. Der Citroën GS Birotor bot mit seiner außergewöhnlichen Laufruhe und Drehfreude ein völlig neues Fahrgefühl. Vom Verkaufsstart im März 1974 bis März 1975 wurden insgesamt 847 Exemplare des GS Birotor hergestellt.

Der Citroën GS war serienmäßig mit einem Vierganggetriebe ausgestattet – gegen Aufpreis war auch eine Dreistufenhalbautomatik, C-Matic genannt, mit Drehmoment-Wandlerkupplung erhältlich.

Hohes Maß an Technik für noch mehr Komfort

Das Hydrauliksystem mit einer gegenüber der DS vereinfachten hydropneumatischen Federung mit Einzelradaufhängung vorn und hinten, die trotz hoher Drehzahl leisen Motoren sowie der große Innenraum sorgten für ein hohes Maß an Komfort. Keineswegs Standard in der unteren Mittelklasse war zur damaligen Zeit die lastabhängige Zweikreisbremsanlage mit vier Scheibenbremsen. In erster Linie war die fortschrittliche Technik der Grund dafür, dass der Citroën GS 1971 zum „Europäischen Auto des Jahres“ gekürt wurde.

Als Zubehör wurde eine Werkzeugtasche, eine Anlass- und Wagenheberkurbel sowie ein hölzerner Unterlegkeil mitgeliefert. Gelegentlich war die Acadiane auch als puristisches Wohnmobil („Reiseente“) in Verwendung. Weitere Auf- und Ausbauformen, darunter ein in Belgien gefertigter Viersitzer, sind bis heute bei Oldtimerfans sehr beliebt. Kurz vor Produktionsende 1987 kam die Acadiane als erstes Citroën Modell in einer LPG-Version (Liquified Petroleum Gas = Autogas) auf den Markt.

Nach der Modellpflege 1979 als GSA bezeichnet

Im September 1979 wurde das Citroën Modell innen wie außen gründlich überarbeitet und fortan als Citroën GSA verkauft. Zu den wesentlichen Änderungen zählten eine große Heckklappe bei der Schräghecklimousine, geänderte Rückleuchten sowie Stoßstangen und Türgriffe aus Kunststoff. Futuristisch mutete das Armaturenbrett mit Bedienungssatelliten an.

Der Citroën GSA war in zahlreichen Versionen erhältlich: neben dem Grundmodell GSA Spécial als GSA Club unter anderem mit Halogenscheinwerfern und fünf Gängen oder als GSA Pallas, einer luxuriösen Ausführung mit Velours, einem drehzahlschonenden fünften Gang und einer Mittelarmlehne hinten. Zwei Sport-Versionen – der Citroën GSA X1 mit kurz übersetztem fünften Gang, Heckspoiler, Nebelscheinwerfern und Halogenlicht sowie der Citroën GSA X3 mit zusätzlicher Heckscheibenwaschanlage und Türen mit Stoffverkleidung – wirkten durch den drehfreudigen Motor besonders agil.

Rund 2,5 Millionen Fahrzeuge produziert

Zwischen 1970 und 1981 wurden 1.896.742 Exemplare des Citroën GS gefertigt, hinzu kamen 847 Citroën GS Birotor, die zwischen 1974 und 1975 gefertigt wurden. Von 1979 bis 1987 wurden über 565.000 Einheiten des Citroën GSA produziert.

Der Citroën GS/GSA auf einen Blick

Erste Vorstellung: Pariser Salon 1970
Designer: Robert Opron
Produktionszeitraum: 1970-1987
Produzierte Fahrzeuge:GS: 1.896.742 (davon 847 GS Birotor)
GSA: 565.009
Karosserieversionen: Limousine, Break
Motoren: GS/GSX: 1.008 (1.015) cm3 und 54 DIN-PS (40 kW) bei 6.250 U/min; GS 1220/Break/1220 Club Break: 1.214 (1.222) cm3 und 58 DIN-PS (43 kW) bei 5.750 U/min; GS Club/Break/GS Pallas/GSA X3: 1.275 (1.299) cm3 und 65 DIN-PS (48 kW) bei 5.750 U/min
Maße (L/B/H in mm), Radstand (mm): 4.120-4.180/1.600-1.620/1.350, 2.550
Fahrzeughighlights: Birotor, stromlinienförmige Karosserie, Hydropneumatik, vier Scheibenbremsen, futuristisches Armaturenbrett mit Bedienungssatelliten (GSA)

2. CX - „AUTO DES JAHRES 1975“

Für die Entwicklung des CX beauftragte Citroën den Designer Robert Opron, der sich vom Citroën GS inspirieren ließ. Am 26. August 1974 wurde der Citroën CX erstmals auf dem Pariser Salon präsentiert. Das Modell der oberen Mittelklasse war die Synthese aller technischen Entwicklungen von Citroën. Es stand für hohe Sicherheit, einen robusten Auftritt, herausragenden Komfort und einen vergleichsweise sparsamen Verbrauch zu Zeiten der Ölkrise. Hierzulande erlangte der Citroën CX besondere Bekanntheit in den 80er Jahren als Dienstfahrzeug des TV-Kriminalhauptkommissars Schimanski.

Charmant und kostengünstig zugleich

Im Jahr 1969 kam das Startsignal für die Entwicklung eines Nachfolgers der DS Modellreihe. Ziel war es, ein Fahrzeug zu schaffen, das an den Charme des seit 1955 produzierten Vorgängermodells anknüpfte, jedoch deutlich kostengünstiger herzustellen war. Auffällig waren sowohl die fließende, aerodynamische Linienführung als auch die zahlreichen innovativen Lösungen, darunter der Einarmscheibenwischer und das futuristische Armaturenbrett.

Hinzu kamen die vorn quer eingebaute Baugruppe aus Motor und Getriebe, die hydropneumatische Federung mit konstanter Bodenfreiheit, die Einzelradaufhängung, die Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern sowie eine Zweikreis-Servobremsanlage. Später folgte mit der „Diravi“ eine geschwindigkeitsabhängige und selbstrückstellende Servolenkung. Die konkav gewölbte Heckscheibe – genau wie beispielsweise beim späteren „Flaggschiff“ Citroën C6 – ließ den Regen mittig ablaufen und erlaubte den Verzicht auf einen Heckwischer.

Die unter der Leitung von Chefdesigner Robert Opron gestaltete Karosserie des Citroën CX orientierte sich nur geringfügig am Vorgängermodell DS. Lediglich die in ihrer Spurweite reduzierte Hinterachse und das Fließheck wurden stilistisch wieder aufgenommen.

Der Name des Citroën CX geht auf den französischen Begriff für den Cw-Wert (Luftwiderstandswert) zurück. Der Cw-Wert des Citroën CX lag bei 0,39 und somit auf einem sehr guten Niveau.

Bewährte Motorisierungen

Beim Antrieb setzte Citroën auf zwei bewährte Motorvarianten: Der CX 2000 übernahm den Motor der DS 20. Mit 1.985 cm3 und 102 PS (75 kW) erreichte das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 174 km/h. Der CX 2200 war mit dem Motor des DSuper5 mit 2.175 cm3 und 112 PS (82 kW) ausgestattet, der eine Beschleunigung auf 179 km/h ermöglichte.

Auszeichnungen und Varianten

1975 wurde der Citroën CX zum „Auto des Jahres“ gekürt. Zudem erhielt er den „Prix de la Sécurité“ und den „Prix Style Award“. Im selben Jahr erschien der Citroën CX 2200 in der luxuriös ausgestatteten Variante Pallas. Kurz darauf war mit dem CX 2200 D das erste Dieseltriebwerk verfügbar, das bereits seit 1973 im Citroën C32 und C35 zum Einsatz kam.

Im September 1975 folgte die Kombi-Variante Citroën CX Break, die gegenüber der Limousine einen um 25 Zentimeter verlängerten Radstand aufwies. Den Break gab es auch als Familiale: ein Kombi mit dritter Rücksitzbank und Platz für bis zu acht Personen. Als zweite Neuerscheinung kam einige Monate später der Citroën CX Prestige auf den Markt, der 1977 mit einer elektronischen Benzineinspritzung aufwartete, was zu einer Leistungssteigerung auf 128 PS (94 kW) beziehungsweise 190 km/h führte.

Schnellster Pkw mit Dieselmotor

1978 wurde der Citroën CX optisch und mechanisch weiterentwickelt. Nach umfangreichen konzeptionellen Arbeiten am bestehenden Aggregat kam der Citroën CX 2500 D mit 75 PS (55 kW) auf den Markt. Mit diesem Antrieb konnte der Citroën CX mit 156 km/h den Titel als schnellster Pkw mit Dieselmotor beanspruchen.

Deutliches Facelift in 1985

Ab Juli 1985 war der Citroën CX stark optisch überarbeitet erhältlich – unter anderem mit Stoßfängern aus Plastik und Rundinstrumenten statt Walzentachos im Innenraum. Mit dem abermals überarbeiteten Turbodiesel-Motor und einer Spitzengeschwindigkeit von 195 km/h beanspruchte der Citroën CX erneut den Titel des weltweit schnellsten Diesel-Fahrzeugs. Fortan galt der Citroën CX auch als erstes französisches Fahrzeug, das mit ABS ausgestattet war – ein weiterer Beleg für die besondere Innovationskraft des Citroën Modells.

Als Kombi, als Sondermodell und als Staatskarosse

Der Citroën CX Break diente aufgrund seiner Länge und seines Platzangebotes ohne Karosseriemodifikationen auch als Basis für Sonderlösungen – so zum Beispiel als Kranken- und Leichenwagen. Dank der hydropneumatischen Federung hatte der Citroën CX eine für einen Pkw sehr hohe Nutzlast von über 700 Kilogramm.

Die Luxusversion Citroën CX Prestige mit Klimaanlage, elektrischen Außenspiegeln und Fensterhebern wurde von einigen Staatsoberhäuptern als Dienstwagen genutzt. So umfasste beispielsweise der Fuhrpark Erich Honeckers mehrere Citroën CX Prestige, die zusätzlich verlängert waren und Platz für eine dritte Sitzreihe boten.

Zwischen Spätsommer 1974 und 1989 wurden insgesamt 1.041.560 Einheiten der Baureihen Berline (Limousine) und 128.185 Break (Kombi) produziert.

Der Citroën CX auf einen Blick

Erste Vorstellung: Oktober 1974 auf dem Pariser Salon
Designer: Jean Giret (Designabteilung Robert Opron)
Produktionszeitraum: 1974-1989, Break bis 1991
Produzierte Fahrzeuge (Pkw, Kombi, NFZ): 1.170.645
Karosserieversionen: Limousine, Break, Familiale
Motoren: Ottomotoren (Auswahl):
Citroën CX 2000, 1.985 cm3, 75 kW (102 PS)
Citroën CX 2200, 2.175 cm3, 82 kW (112 PS)
Citroën Prestige, 2.350 cm3, 84 kW (115 PS)
Dieselmotoren (Auswahl):
Citroën CX 2200 D, 2.175 cm3, 48 kW (66 PS)
Citroën CX 2500 D, 2.482 cm3, 55 kW (75 PS)
Maße Limousine (L/B/H in mm), Radstand (mm): 4.659/1.770/1.360, 2.845
Maße Break (L/B/H in mm), Radstand (mm): 4.960/1.770/1.360, 3.995
Fahrzeughighlights: Querliegendes Antriebsaggregat, hydropneumatische Federung, Einzelradaufhängung, Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern, Zweikreis-Servobremsanlage

Meilensteine der Citroën Unternehmensgeschichte zu Zeiten der Markteinführung des GS und CX

1970
Ein neues Werk in Nanterre (nahe Paris) nimmt die Montage von GS Motoren auf.
In der Tradition seiner großen Autoexpeditionen veranstaltet Citroën die Raid Paris-Kabul-Paris für junge Leute bis 30 Jahre. 1.300 Teilnehmer gehen mit einem 2CV, einer Dyane oder einem Méhari an den Start.

1973
Eröffnung des Werks Aulnay-sous-Bois bei Paris, das schrittweise das Stammwerk am Quai de Javel ersetzen soll. Seine Anlagen (Fertigungslinien, automatische Lackierkabinen, Fördergeräte, Computersteuerung etc.) machen es zu einem der modernsten Werke seiner Zeit.

1974
Michelin und der Peugeot Konzern vereinbaren den Zusammenschluss von Automobiles Citroën und Automobiles Peugeot, um ein international konkurrenzfähiges Unternehmen zu schaffen. Beide Marken behalten ihr eigenes Händlernetz, ihr eigenes Modellprogramm und ihr eigenes Image - eine gemeinsame Entwicklungs-, Einkaufs- und Investitionspolitik verspricht jedoch große Einsparpotenziale.
Das Werk am Quai de Javel schließt. Von 1919 bis 1974 wurden dort weit über drei Millionen Fahrzeuge produziert. Der Firmensitz verbleibt noch weitere acht Jahre am Quai de Javel.

1976
Der Peugeot Konzern übernimmt 89,95 Prozent des Citroën Kapitals und gründet die Holding PSA, in der Citroën S.A. und Peugeot S.A. fusionieren.

1977
Mit der Einführung von Arbeitszeitkonten macht Citroën einen Schritt in Richtung flexiblerer Arbeitszeiten.

Links:
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Über die Marke Citroën
Seit 1919 fühlt sich Citroën den Menschen auf besondere Weise verbunden. Als internationale Automobilmarke im Zentrum des Mainstream-Markts lässt sich Citroën von ihnen und ihrer Lebensart inspirieren. Die Markensignatur „Inspired by You“ unterstreicht diese Positionierung aufs Neue und findet ihren Ausdruck in einer Modellpalette mit herausragendem Design und einem Komfort, der Maßstäbe setzt. Ein einzigartiges Kundenerlebnis zeichnet Citroën aus, darunter die Online-Bewertungsplattform „Citroën Advisor“ und das urbane Vertriebskonzept „La Maison Citroën“. Citroën hat im Jahr 2018 mehr als 1,05 Millionen Fahrzeuge in über 80 Ländern verkauft.

Kontakt:
http://at-media.citroen.com

Mag. Christoph STUMMVOLL, MBA
Head of Communication Groupe PSA Austria
Mobil: +43 (676) 83 494 300
Mobil: +43 (676) 95 260 43
E-Mail: christoph.stummvoll@mpsa.com
Twitter: @chstummvoll

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